WG Konzertberichte

Wise Guys – 27.05.2001 – Tanzbrunnen – Köln … mit Zuschauerrekord

Der Kölner Tanzbrunnen ist Teil des rechtsseitigen Rheinparks und wird in den Sommermonaten oft für Veranstaltungen genutzt. Markenzeichen sind neben dem großen Springbrunnen mehrere Schirme, die wie überdimensionale Pfifferlinge vor der Bühne stehen und spärlichen Schutz bei allen Wetterlagen bieten. Insgesamt ein freundlicher Ort, der außerdem vom Randbereich Aussicht auf Schiffe auf dem Rhein und den Dom auf der anderen Rheinseite bietet.

Der Kartenvorverkauf war zum Termin hin immer schneller gelaufen und schon vor Konzertbeginn stand fest, dass es einen neuen Zuschauerrekord geben würde. Mehr als 10.000 Menschen wurden zu diesem A-cappella-Konzert erwartet. Wahnsinn! Da die Wise Guys nicht proportional mit der Zuschauermenge an Körpergröße zulegen konnten, war schnell klar, dass die Zuschauer der hinteren Reihen eine Art “Sehhilfe” brauchen würden. Die wurde in Form eines Großbildschirmes gebucht, der bei einer Kameraübertragung jedes Fältchen exakt und in 100facher Vergrößerung bis in die letzte Reihe liefern konnte. (Dass einer der Wise Guys bei Nahaufnahmen einen Weichzeichner forderte, war allerdings ein albernes Gerücht!)

Während des ganzen Tages blieb der Tanzbrunnen geöffnet, so dass viele Spaziergänger eine Pause einlegten und interessiert dem Aufbau des Großbildschirmes und dem Soundcheck zusahen. Auch die ersten Fans trudelten ein und machten es sich gemütlich, kaum fassend, so einen guten Platz unmittelbar vor der Bühne erwischt zu haben. Leider bekamen sie mitgeteilt, dass der Park gegen 15 Uhr geräumt würde und sie dann erstmal doch vor den verschlossenen Toren warten müssten. Schade, eigentlich. Aber immerhin nahmen viele noch den Soundcheck der Wise Guys mit und sahen sich alles ohne Gedränge und aus nächster Nähe an.

Schließlich war der Park leergeräumt und eine ständig größer werdende Menschenmenge stand vor den Toren. Das Wetter, das sich entgegen der Voraussagen zunächst sehr bedeckt gehalten hatte, begann hin und wieder sonniger zu werden. Die Temperaturen waren genau auf Open-Air eingestellt und es war sommerlich T-Shirt-warm. Kurz nach 16 Uhr begann der Einlass und es gab erstmal eine Menge Ärger. Ein kleines, unbeachtetes Schild am Eingang wies darauf hin, dass Getränke und Esswaren nicht mitgebracht, sondern an den vom Tanzbrunnen verpachteten Buden gekauft werden müssten. Völlig überraschend durchsuchten die schwarzgekleideten Security-Leute Taschen und Rucksäcke, konfiszierten Butterbrote, Kekse und Äpfel, ließen Flaschen abgeben und Getränke ausschütten und behielten sogar mitgebrachte Stühle am Eingang. Das alles war nicht immer nett, sondern oft sehr rabiat. Neben dem Unmut der so behandelten Besucher ergab das natürlich noch gewaltige Verzögerungen beim Einlass, so dass sich der Platz vor der Bühne nur langsam füllte, weil die meisten Leute immer noch im Stau vor den Toren steckten.

In der Zwischenzeit spielte auf der Bühne eine Vorgruppe. Der Name “Kleeblatt” ließ das Schlimmste befürchten, weil es nach Schülerband klang, aber es waren kölsche Texte mit guter Instrumentalmusik. Die Band bestand aus sechs Leuten, von denen einer Uwe Baltrusch war, der Produzent der Wise Guys.

Um 17 Uhr wollten die Wise Guys eigentlich mit ihrem Programmteil starten, aber die Security hatte mit ihren Durchsuchungen den Zeitplan durcheinander gebracht und es standen immer noch unglaublich viele Leute vor den Toren. Die Ansage, dass das Konzert 30 Minuten später starten würde, um auf die Leute vor den Toren zu warten, wurde von den Leuten vor der Bühne mit lauten, unmutigen Pfiffen kommentiert. Daraufhin wurde die Wartezeit auf 15 Minuten gekürzt und schnell der Sommer-Video-Clip auf dem Großbildschirm gestartet. Der war eigentlich nur für die Pause gedacht, sollte jetzt aber die Anwesenden besänftigen. Das Pfeifen vor und der Beifall nach dem Film machten aber wiederum einige Leute vor den Toren sauer, die das für den Beginn des Wise Guys Konzertes hielten, zu dem sie nicht kommen konnten, weil die Security-Leute das verhinderten. Das alles drückte zunächst die Stimmung der Zuschauer und war ziemlich blöd. Als sich der Platz vor der Bühne mehr und mehr füllte, kam die eigentlich positive Grundstimmung langsam wieder durch.

Der eindrucksvolle Großbildschirm stand etwas seitlich versetzt und konnte von den vorderen Besuchern fast gar nicht, von den hinteren aber sehr gut gesehen werden. Ich fand das in Ordnung, denn von vorne hatte man die Wise Guys gut im Blick und konnte damit eigentlich auf den Film verzichten. Im hinten liegenden Bereich stellten sich viele Zuschauer dann witzigerweise gleich mit dem Gesicht zum Bildschirm hin und richteten sich trotz der Livebühne auf einen Fernsehabend mit Livemusik ein. 

Irgendwie war alles etwas anders als sonst. Nach dem überraschenden Fernsehauftritt der Wise Guys bei RTL in der Woche davor hatte es plötzlich Stimmen im Gästebuch gegeben, die die Wise Guys für zu kommerziell und abgehoben ansahen. Da passte dieses Riesenkonzert natürlich gerade rein. Unfreundliche Security an den Toren, Drängelgitter vor der Bühne, an allen Ecken ernst blickende Aufpasser, drei große Übertragungs-Kameras, ein Großbildschirm und sogar eine Vorgruppe. Sah alles so gar nicht mehr nach fünf netten A-cappella-Wise Guys in der Schulaula aus.

Mit einer Viertelstunde Verspätung begann das Konzert. Die Jungs kamen schwungvoll auf die Bühne, und auch wenn sie lässige, neue Klamotten anhatten, erkannte man doch sofort die vertrauten Wise Guys, die immer noch ihr nettes Grinsen im Gesicht hatten und genauso sympathisch wie in der kleinen Aula rüberkamen. Mit dem Abheben schienen sie noch nicht so weit zu sein. Ein Riesenbeifall begrüßte sie und hörte kaum noch auf. Bei den ersten Tönen von Mädchen lach doch mal wurde es schlagartig ruhig, dann begann sofortiges Mitklatschen und Refrainmitsingen und die Stimmung war supergut. Es gab lautes Gekreische bei den Trommeleinlagen von Eddi und Sari und am Ende des Liedes jubelnden Applaus.

Dän war bei der anschließenden Begrüßungsansage sichtlich beeindruckt von den Besuchermassen und machte eine kleine Umfrage bezüglich der Wohnorte (Köln, Bayern, neue Bundesländer, Düsseldorf). Danach starteten die Wise Guys mit Köln ist einfach korrekt, das laut von einem Riesen-Publikums-Chor mitgesungen wurde. Schon jetzt war klar, dass das Publikum voll mitmachte und das Konzert einfach klasse werden würde. Die Stimmung war unschlagbar.

Nach dem Frühlingslied und RTL (ich spar mir, jetzt immer den Riesenjube’ zu erwähnen, denn der war ab jetzt nach jedem Lied da), kam das neue Das Leben ist zu kurz. Den Text finde ich ganz klasse, der Hintergrundchor überzeugte mich aber noch nicht so ganz. Das wünsche ich mir noch etwas harmonischer und ruhiger, damit der Text noch besser wirkt. Nach dem Beifall zu urteilen, stand ich aber mit diesem Urteil ziemlich alleine da. Zur Lage der Nation kam gewohnt gut an und überall gab es lachende Zuschauer zu sehen. Außerdem stellte ich verwundert fest, wie gut es ankommt, wenn man ein möglichst blödes Gesicht auf der Bühne macht. Auch die Philosoffen lagen richtig, was den Komponisten Tom van Hasselt gefreut haben wird, der irgendwo im Publikum war.

Dän hatte seine Ansagen für dieses Konzert radikal gekürzt, weil damit mehr Lieder in den Zeitrahmen passten. Das war aber für dieses Konzert egal, denn am Gelächter merkte man, dass geringe Andeutungen ausreichten, um das Publikum zum Lachen zu bringen. Waren eben viele Kenner dabei. 

Es standen weitere Oldies auf dem Programm, und Dän kündigte das (für ihn sehr) lustige ‘Extrem-Spontan-Moderiering’ an. Bei den alten Liedern würde er einfach plötzlich einen der Kollegen auswählen, der dann völlig unvorbereitet die Anmoderation machen müsse. Als erstes traf es Eddi, der dabei von Dän auffällig unauffällig zu zügigerem Tempo angetrieben und bei dieser kritischen Überwachung ziemlich nervös wurde. Aber er kündigte trotzdem schön die 99 Jahre an, das Lied mit dem wunderschönen Refrain und dem temporeichen Sari-Rap. Weil Sari dabei so schön gerappt hatte, durfte er auch sofort den nächsten Song ansagen. Machte er prima und schön lässig, nannte den Titel, ging zum Tonangeben zwei Schritte zurück, doch Dän unterbrach kopfschüttelnd, weil er sich beim Lesen der Liste vertan und leider das falsche Lied angekündigt hatte. Für Sari natürlich etwas unangenehm, aber das Publikum liebte ihn dafür eher noch mehr. Es gab ein gefeiertes Verlieben, verloren mit einem langhaarigem Clemens in der Rolle von Wolfgang Petry.

Das nächste Lied sagte Dän dann lieber wieder selber an. Es war das wunderbare Ein Herz und eine Seele, eine der schönsten Balladen, die ich kenne. War richtig klasse, es mal wieder zu hören und es war auch kein Problem, nach dem vorher laut mitgeklatschen witzigen Lied sofort in eine sentimentale Stimmung überzugehen. Nach Ohne dich kam die Heiße Liebe, bei der Clemens den Refrain nicht hätte selber singen müssen, denn da gab es unglaublich viele text- und melodiesichere Mitsänger, die ihn begeistert unterstützten.

Der Besserwisser wurde gebracht, und es ging zum letzten Lied vor der Pause, dem neuen Sommerhit „Jetzt ist Sommer“. Dän wies vorher extra auf die Single hin, die an diesem Tag zum ersten Mal im Tanzbrunnen verkauft wurde und erwähnte auch den Video-Clip dazu, der in der Pause auf dem Großbildschirm laufen sollte und der vom “Dewitz-Team” gedreht worden war. (Tja, wie und was schreibe ich jetzt über den kurzen Videoclip, der von mir selber gemacht wurde? Am besten das: Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, an diesem Tag mit den gut gelaunten Wise Guys in ihren gelben Regenmänteln im Müngersdorfer Schwimmbad zu sein. Sie hatten dort das Fotoshooting für das CD-Cover, und der Clip ist ein reiner Spaß für alle Beteiligten gewesen.)

Jetzt ist Sommer groovte los und wurde von mehreren tausend Leuten (kann ich hier unübertrieben schreiben!) mitgeklatscht. Erstaunlich viele konnten sogar schon mitsingen. Hatten sie alle den Text von der Homepage gelernt und pausenlos das Video vom RTL-Auftritt angesehen? Sah beim Blick ins Publikum jedenfalls sehr gut aus. In der anschließenden Pause wurde dann der Clip zweimal abgespielt und das Lied den Zuhörern so richtig ins Hirn gebrannt. Allerdings konnten die Zuschauer in den ersten Reihen dabei nicht auf die Leinwand blicken, hatten dafür sonst aber einen tollen Ausblick. Verständlicherweise riskierten die Leute aus den vorderen Reihen ihre Plätze während der Pause nicht. Im hinteren Teil des Geländes gab es dagegen eine ständige Bewegung und besonders Eltern mit kleineren Kindern nutzten auch während des Konzertes den Platz auf den Wiesen und freuten sich dabei über den Großbildschirm.

Rhythmisches Klatschen holte die Wise Guys am Ende der Pause auf die Bühne zurück und schon wieder erschienen sie in neuem Outfit. Diesmal ganz in schwarz und lässig jugendlich, was ihnen sehr gut stand. Besonders Clemens’ Haare mit etwas Gel sahen gut aus. Sie starteten mit Armes Schwein, das auch zu den neuen Liedern zählte. Dän wusste inzwischen die Zuschauerzahl und strahlte zufrieden, als er nach dem Lied die Sensation von 12.000 Besuchern verkünden konnte. Wahnsinn! Das Publikum jubelte begeistert und freute sich, ein Teil dieses Rekords zu sein. 12.000 Leute für 5 Wise Guys! Da waren ja für jeden einzelnen Wise Guy 2400 Zuschauer gekommen!

Bleib wie du bist einfach schön, Willst du mit mir gehn sehr mitreißend. Bei der Anmoderation zu When I’m 64 ging das Gekreische schon los, als nur der Name „Ferenc“ genannt wurde, und Dän bekam wirklich Schwierigkeiten, die aufgedrehten Jubler in den Griff zu bekommen. Er kürzte die Ansage radikal ab und sagte nur noch den Liedtitel an. Glücklicherweise konnte es danach normal weitergehen. Der Root Beer Rag machte schon beim Hinsehen Spaß und die Stimmung bei den Zuschauern ging unglaublicherweise noch weiter hoch. Es war viel gute Laune und Spaß zu spüren und es war wirklich toll, so rockkonzertmäßig viele Leute im gleichen Rhythmus klatschen zu sehen. 

Für das nächste Lied wählte Dän grinsend Ferenc als Moderator. Die Spannung im Publikum war deutlich zu spüren: Ferenc sollte sprechen! Das war total ungewöhnlich, weil er sich sonst so geheimnisvoll zurückhielt. Konnte er überhaupt etwas anderes sagen als “Bao, bao, dum dum?” Er kam nach vorne und machte es richtig gut. Mit wunderbarer Sprechstimme, die bis dahin nur wenige Leute im Publikum kannten, verpasste er Dän einen verbalen Schlag, indem er ihn in einer kurzen, knappen Ansage mit stark gelispeltem ‘s’ parodierte. Der letzte Satz: “Dasss nächsssste Lied heisssst: Probier’sss mal mit ‘nem Basssss” war natürlich extrem dankbar und Ferenc bekam sehr langen, jubelnden Applaus dafür. Probier’s mal mit ’nem Bass war ein Selbstläufer.

Nach Zu schön für diese Welt kam der von vielen gewünschte Tekkno, gefolgt von der nicht minder geliebten Heldensage vom hl. Ewald. Lautstarkes Mitsingen, Mitklatschen und hemmungsloses Jubeln begleitete die Lieder. Es war eine Superstimmung bei einem Superpublikum. Absolut beeindruckend dabei zu sein! Das letzte Lied im Programm war Schlag mich, baby, und am Ende mischten sich in den Applaus sofort gewaltige „Zugabe“-Rufe. Klar, dass die Wise Guys noch was auf ihrem Zettel stehen hatten! Es gab Nein, nein, nein, bei dem schon ab dem zweiten Takt rhythmisch mitgeklatscht und ab dem Refrain sehr laut mitgesungen wurde. Echtes Stadion-Feeling bei so einem riesigen Begleitchor.

Danach sofort wieder „Zugabe“-Rufe, Gekreische und Gejohle. Zweite Zugabe war Golden Eye, bei der ein lautes Jubeln losging, als sich Eddi kommentarlos den Zopf aufmachte. Supertoll das vielstimmige Mitsingen aus dem Publikum am Anfang des Liedes! Jubeln, Abgang, Zugabe-Rufe. Die nächste Zugabe war noch drin, auch wenn es etwas länger dauerte, bis die Jungs wieder auf die Bühne sprangen. Jetzt ist Sommer wurde erneut in die Gehörgänge gebrannt und ein begeistertes Publikum zeigte, dass es immer noch nicht nervte. Allerdings war das ganze Konzert durch Lied, CD und Video-Clip absolut Jetzt-ist-Sommer-geprägt. Das war vielleicht manchen Besuchern schon zu viel – ich fand es gut. Die Leute, die ich sehen konnte, sangen allerdings extrem gut gelaunt mit. Außerdem sprangen eine Weile lang bunte Wasserbälle über dem Publikum herum, wurden immer wieder hochgeworfen und wanderten springend quer über die Köpfe.

Dän bedankte sich beim nächsten Auftritt für die Wahnsinns-Lautstärke, die ihnen noch länger im Ohr bleiben würde, und kündigte das letzte Lied des Abends an. Nebenbei erwähnte er den Afterglow in „einer Kölner Kneipe“, zu dem er interessierte Zuschauer einlud. Natürlich ohne nähere Anfahrtsbeschreibung, was viele Fans wahrscheinldich dazu veranlasste, am späten Abend Hunderte von Kneipen zu durchforsten. Die letzte Nummer des Abends war traumhaft schön. Wonderful world mit einem Dän, der mit völlig ungewohnter, rauher Louis-Armstrong-Stimme, aber trotzdem weich und sehr liebevoll die Leadstimme sang. Dazu ein wundervoll wabbernder Backgroundchor – zum Dahinschmelzen! Tausende Arme bewegten sich dazu im Takt hin und her, die Sonne schien über dem Tanzbrunnen und es war ein gigantisch schöner Abschluss mit Gelächter und Rührung.

Verbeugungen, langer Applaus und Abgang unter lauten Zugaberufen. Aber nach dieser vierten Zugabe war definitiv Schluss. Es gab kein weiteres Stück, die Anlage wurde abgestellt und das Konzert war zu Ende. So hatten sich das die Wise Guys zumindest gedacht. Aber das Publikum klatschte und schrie einfach immer weiter, ohne dass nach einigen Minuten ein Abflauen zu merken war. Es ging nicht anders, die Jungs mussten nochmal raus. Gegen so viel Energie kamen sie nicht an.

Nach vielen langen Minuten kamen sie verwundert, aber trotzdem erfreut über die hartnäckige Zugabeforderung auf die Bühne zurück und standen eine Weile stumm lächelnd in einer Brandung von Begeisterung, Klatschen und Schreien. Als ganz bestimmt allerletztes Lied kam Ich will keine a-cappella, und es war wunderbar, wie der Publikumschor mitsang und es noch einmal Riesenstimmung gab. Besonders das lautstarke Mitsingen des Refrains war toll. Glücklich lachende Wise Guys winkten in die Runde, bevor sie endgültig verschwanden. Zum Abkühlen wurde der Sommer-Clip gezeigt, auf den zum Teil mitgesungen und getanzt wurde, während sich die Massen der Zuschauer langsam in Richtung Ausgang schoben. Was für ein schöner Abschluss nach einem außergewöhnlichen Konzert.

Im etwas abgelegenen Backstagebereich gaben die Wise Guys dann noch Autogramme. Wieder ein ungewohntes Bild, denn die Fans standen hinter Drängelgittern und hielten ihre Karten und CDs über den Zaun. Ein Security-Mann stand mit verschränkten Armen und drohendem Blick nahe bei den Wise Guys und fühlte sich eindeutig wichtiger als die Stars selber. Sah schon wieder so richtig schön kommerziell aus und trennte die Wise Guys deutlich vom Publikum ab. Im Gegensatz zum ersten Anblick der Situation waren die Jungs aber freundlich wie immer und schrieben sehr geduldig ihre Namen auf fast alles, was ihnen hingehalten wurde. Wahrscheinlich hatte die Leitung des Tanzbrunnes geglaubt, dass sie das mit den „Fünf Kölner Jungs ohne Instrumente“ irgendwie falsch verstanden hatte und stattdessen amerikanische Superstars, die geschützt werden mussten, gekommen waren. War wie im Film und irgendwo unglaublich.  

FAZIT: Ein Wahnsinnskonzert, das irgendwie nicht von dieser Welt war und Riesenspaß gemacht hat. Einfach toll ein Konzert mit so vielen mitsingenden, klatschenden, jubelnden, gutgelaunten Zuschauern zu erleben! Ein unvergessliches Erlebnis! Einziger Negativpunkt: Ich habe doch tatsächlich keine neue CD mehr bekommen können, weil plötzlich alle ausverkauft waren!

Mädchen, lach doch mal
Köln ist einfach korrekt
Frühlingslied
Ich war noch nie bei RTL
Das Leben ist zu kurz
Zur Lage der Nation
Philosoffen
99 Jahre
Verlieben, verlorn
Ein Herz und eine Seele
Ohne dich
Meine heiße Liebe
Besserwisser
Jetzt ist Sommer

Armes Schwein
Bleib wie du bist
Willst du mit mir gehn
When I’m 64
Root Beer Rag
Probier’s mal mit ’nem Bass
Zu schön für diese Welt
Tekkno
Heldensage vom Heiligen Ewald
Schlag mich, baby
Nein, nein, nein
Golden Eye
Jetzt ist Sommer
Wonderful world
Ich will keine A-cappella